2012: Kapitalismus - was sonst?

Die Schuldenkrise, die heftigen Turbulenzen an den Kapitalmärkten und die starken Währungsschwankungen reissen die – westliche – Welt in eine tiefe Krise. Ist der grenzenlose Kapitalismus vielleicht doch nicht das System aller Systeme?

Die Wenkenhofgespräche 2012 diskutieren mit Fachleuten und Prominenten über gesellschaftspolitische Aspekte der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen, aber auch über die Folgen, welche diese Umwälzungen für uns alle haben könnten. Während am ersten Abend der Fokus auf den Ursachen der Turbulenzen und den Gesellschaftssystemen liegt, behandelt der zweite Abend die konkreten Auswirkungen auf die Schweiz und ihre Wirtschaft.

An beiden Abenden erhält zudem auch das Publikum die Gelegenheit, sich an den Gesprächen mit den Fachleuten zu beteiligen.

Donnerstag, 7. Juni 2012

Die Geister, die ich rief...

Mit der Globalisierung und der Internationalisierung des Wirtschaftsgeschehens wurden grosse, weltumspannende Systeme geschaffen, die nur noch schwer zu beherrschen sind. Dazu kommen das Streben nach Wachstum und die Gier Vieler, welche ganze Unternehmen oder Staaten zu Fall bringen können. Wie stabil ist dieses Wirtschaftssystem überhaupt noch, gibt es Alternativen dazu und wie bekommen wir das Geschehen wieder in den Griff? Diese Fragen beschäftigen praktisch überall auf der Welt gleichzeitig Finanzexperten, Politiker und Wirtschaftsfachleute und immer stärker auch die Bevölkerung, welche wieder nach Orientierung und Sicherheit sucht. Der Fokus des ersten Abends der Wenkenhofgespräche ist auf diese Systemfragen ausgerichtet und soll Risiken, mit denen die Weltwirtschaft konfrontiert ist, aber auch Chancen zeigen, die sich daraus ergeben.

Einführungsreferat von Philipp Löpfe
„Warum sich die Dinge ändern müssen“

Diskussionsteilnehmer

  • Elisabeth Kopp, Alt-Bundesrätin
  • Philipp Löpfe, Journalist und Buchautor
  • Sita Mazumder, Projektleiterin/Dozentin IFZ, Unternehmerin PURPLE
  • Kaspar Müller, unabhängiger Ökonom, Präsident von Ethos, Genf und von responsAbility, Zürich

Moderation: Patrick Rohr,  Journalist/Moderator («Quer», «Arena», SF1)

Link zur Sendung von Telebasel

Freitag, 8. Juni 2012

...und die Zeche zahlen wir?

Pensionskassen, vermeindlich sichere Anlagen, Löhne und Jobs sind zunehmend unsicher geworden und wir geraten immer mehr in den Strudel von Ereignissen, in denen niemand mehr die Uebersicht behält. Zwar geht es der Schweiz im Vergleich mit dem Ausland noch immer gut, doch wachsen Aengste, dass wir unseren Lebensstandard nicht mehr lange aufrechterhalten können. Welches sind die besten Strategien gegen diese unsicheren Zeiten, was kann der Einzelne tun und welches sind die Erwartungen an den Staat, an die Wirtschaft und an uns selbst für die Zukunft? Diese Fragen stehen im Vordergrund des zweiten Abends der Wenkenhofgespräche, welche die praktischen Auswirkungen behandeln, denen wir ausgesetzt sind. Ebenso sollen sie zeigen, wie die Gesellschaft damit umgehen und was das Gemeinwesen heute unternehmen kann, um diese Negativspirale zu drehen.

Einführungsreferat von Franz Jaeger
„Geht es uns in der Schweiz gut? – Wenn ja, wie lange noch?“

Diskussionsteilnehmer

  • Lukas BärfussSchriftsteller
  • Franz JaegerLeitungsmitglied der Executive School of Management, Technology and Law  der Universität St. Gallen. Verantwortlich für die Economics-Ausbildung
  • in den EMBA-Weiterbildungen
  • Pierin VincenzCEO Raiffeisen Gruppe
  • Cédric WermuthNationalrat SP Aargau

Moderation: Patrick Rohr,

Link zur Sendung von Telebasel